Erneuerbare Energie
So senkt man Stromkosten mit einer Solaranlage auf dem Dach
Klimapate Werner Wirdemann und Christine Dunkel
Werner Wirdemann und seine Frau Christine Dunkel haben sehr gute Erfahrungen mit Photovoltaikanlagen gemacht. (Foto: Kai Horstmann )
In der Gemeinde Nossendorf sieht man noch wenig Photovoltaikanlagen auf dem Dach. Um das zu ändern, findet am 28. Februar im Kulturhaus eine Veranstaltung statt. Dort berichtet der Klimaschutzpate von seinen Erfahrungen mit dieser Technik.
„Private Photovoltaik-Anlagen auf Eigenheimen“ stehen im Mittelpunkt einer Veranstaltung im Kulturhaus Nossendorf am Mittwoch, 28. Februar, 18 Uhr. Angesichts der immer weiter steigenden Strompreise fragt sich derzeit so mancher: Ist Photovoltaik etwas für mich?
Solides Grundwissen gesammelt
Klimapate Werner Wirdemann kann darauf eine Antwort geben: „Ich habe mit meiner Frau Christine Dunkel in Volksdorf ein Haus gebaut und gleich auf Photovoltaik gesetzt. Wir möchten auf der Veranstaltung von unseren Erfahrungen mit dieser Technik berichten, die durchweg positiv sind.“
Ursprünglich kommt das Paar aus Stahnsdorf in Brandenburg, wo sie 2006 in ihrem Haus eine Photovoltaikanlage eingebaut haben. Als beide dann mit dem Bau ihres Hauses in Volksdorf begannen, hatten sie bereits ein solides Grundwissen gesammelt. Dieses floss auch gleich bei der Bauplanung mit ein.
Das Haus wurde so errichtet, dass eine Dachfläche in Richtung Süden weist, wie Wirdemann erklärt, damit sie besonders ertragreich ist. „Auch wurde darauf geachtet, dass das Dach eine für Photovoltaik günstige Neigung besitzt“, sagt Werner Wirdemann. „Dabei ist es wichtig, gute Solarberater und auch gute Handwerker mit dem Bauvorhaben zu beauftragen.“
Dachlast prüfen lassen
Wichtig sei auch, von Experten prüfen zu lassen, ob das Dach die Last der Photovoltaikanlagen aushält – schließlich kann man die Technik ja auch auf bestehenden Häusern installieren. Dafür sei im Allgemeinen keine Baugenehmigung notwendig, so der Klimaschutzpate. Aber nicht nur was auf dem Dach ist, trägt zu einer sinnvollen Energiegewinnung bei, sondern auch das, was unter dem Dach ist. „So stellt sich die Frage, wie groß meine Batterie sein soll“, merkt Christine Dunkel an. „Am Ende muss sich jeder fragen: Was möchte ich? Was brauche ich?“
Nach zwölf Jahren abbezahlt
In ihrem Haushalt gibt es weder eine Gas- noch eine Ölheizung. Dafür einen Kaminofen im Wohnzimmer, der in dem Raum für eine gemütliche Grundstimmung sorgt und natürlich als Wärmequelle bei Stromausfall dienen soll. „Nach meinen Erfahrungen hält so eine Photovoltaikanlage problemlos 20 Jahre. Nach gut zwölf Jahren ist so eine Anlage abbezahlt, dann hat man acht Jahre, wo sie kostengünstig genutzt werden kann“, sagt Werner Wirdemann.
Anwesend sein werden bei der Veranstaltung in Nossendorf außerdem Bürgermeister Carsten Tietböhl, Vertreter von Bank und Bausparkasse und lokale Handwerker. Björn Schumacher, Geschäftsführer von Enerix Rostock, einem Solaranbieter aus der Region, wird aus dem Nähkästchen plaudern, wie die aktuelle Situation in der Solarbranche ist und welche Tipps Interessierte beim Kauf einer PV-Anlage beachten sollten.
Interview mit Christine Dunkel und Werner Wirdemann am 01.02.2024. Textentwürfe
Veröffentlicht im Nordkurier: 26.02.2024: So senkt man Stromkosten mit einer Solaranlage auf dem Dach [mehr>]
Veröffentlichung in unserer Website mit freundlicher Genehmigung von Kai Horstmann